Die Wissenschaft des Glücks: 4 Wege deine Glücksgefühle auch im Winter zu aktivieren

Veröffentlicht am 20. Januar 2024 um 16:03

Jeder von uns strebt danach, glücklich zu sein, und die Wissenschaft zeigt uns, dass es mehr als nur eine Laune des Zufalls ist. Aber was bedeutet eigentlich Glück? Natürlich hat jeder von uns eine bestimmte Vorstellung davon, was ihn glücklich macht. Nichtsdestotrotz aber ist unser Wohlbefinden und unser Gefühl vom Glücklichsein von unseren Glückshormonen Endorphine, Serotonin, Dopamin und Oxytocin abhängig. Wie aber kannst du es in dein Leben integrieren?

Glückliche Frau im Winter mit Kaffee

1. Endorphine

Die natürlichen Glücksbringer/Schmerzhemmer

Endorphine sind wahrscheinlich die bekanntesten Glückshormone, die jeder kennt. Auch im Winter bieten sich zahlreiche Möglichkeit, um deren Produktion zu steigern. Damit Endorphine auch bei deinem Körper ausgeschüttet werden, solltest du folgendes tun:

Körperliche Aktivität in jeglicher Form, egal ob Laufen, Radfahren, Tanzen oder Hula-Hoop ist eine der effektivsten Wege, um die Ausschüttung von Endorphinen zu unterstützen. Auch im Winter solltest du daher an der kalten Winterluft spazieren oder dich körperlich betätigen, z.B. durch Schwimmen oder Schlittschuhlaufen. Der Grund: Durch Aktivität erhöht sich der Bedarf an Energie, sodass der Körper darauf mit der Produktion von Endorphinen reagiert. Dies führt zu einem Gefühl der Euphorie, das oft als "Runner's High" bezeichnet wird.

Schokolade! Ja du hast richtig gehört. Es gibt bestimme Lebensmittel, u.a. Schokolade oder auch scharfe Lebensmittel, wie Chili, können die Freisetzung von Endorphinen fördern.

Soziale Interaktionen, wie Lachen, Umarmungen, Kuscheln oder das Streicheln von Tieren, können ebenso die Ausschüttung von Endorphinen steigern. Soziale Verbindungen und glückliche Beziehungen haben also ebenso einen positiven Einfluss auf unser emotionales Wohlbefinden.

 

2. Serotonin

Das Stimmungshormon

Die Freisetzung von Serotonin erfolgt auf natürliche Weise, in komplexen Prozessen im Gehirn und anderen Geweben des Körpers. Dabei spielt der Neurotransmitter eine wichtige Rolle bei der Regulation von Stimmung, Schlaf, Appetit und vielen anderen physiologischen Prozessen. Es gibt verschiedene Wege, die Freisetzung von Serotonin zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern:

Sonnen- und Tageslicht hat einen positiven Einfluss auf die Produktion von Serotonin. Obwohl im Winter das Wetter häufig grau und trüb ist, solltest du trotzdem regelmäßig Zeit im Freien verbringen und Tageslicht tanken. Versuche also dir bewusst Zeit für Outdoor-Aktivitäten zu nehmen.

Regelmäßige körperliche Aktivität erhöht nicht nur die Ausschüttung von Endorphinen, sondern auch von Serotonin. Schon kurze Spaziergänge können also positive Effekte auf deine Stimmung haben.

Eine ausgewogene Ernährung spielt wie in fast allen Bereichen auch bei der Freisetzung von Serotonin eine wichtige Rolle. Esse also insbesondere Lebensmittel, die reich an Tryptophan (Aminosäure, die der Körper zur Serotoninsynthese benötigt) sind, wie zum Beispiel Milchprodukte, Nüsse, Samen sowie bestimmte Proteine, wie Gefühlen, Fisch und Eier. Auch Kohlenhydrate fördern eine Aufnahme von Tryptophan. Entscheide dich dabei aber für komplexe Kohlenhydrate, wie Vollkornprodukte oder Hülsenfrüchte, um eine stabile Energieversorgung zu gewährleisten.

Achtsamkeitsübungen und Meditation können körperlichen und mentalen Stress reduzieren und somit die Freisetzung von Serotonin fördern. Yoga, Pilates oder Meditieren können also dazu beitragen, das emotionale Gleichgewicht zu stabilisieren und dein Wohlbefinden zu stärken.

Ausreichend Schlaf ist ebenso wichtig für die Regulierung von Serotonin. Achte also auch einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus und vor allem genügend Schlaf!

Und zu guter Letzt: Das Hören von Musik und das Betrachten von Kunst. Kreative Aktivitäten lösen ebenfalls positive Emotionen in uns aus und steigern so die Ausschüttung des Glückshormons.

3. Dopamin

Das Belohnungshormon

Auch Dopamin ist ein Neurotransmitter, der vor allem als Belohnungshormon bekannt ist.

Die Ausschüttung von diesen sorgt für Glücksgefühle, Motivation und positives Wohlbefinden. Dabei kann die Produktion auf verschiedene Weisen gefördert werden:

Auch Dopamin wird, wie Endorphine und Serotonin, durch körperliche Aktivität, Achtsamkeit und gesunde Ernährung stimuliert. Insbesondere Proteine, wie Tyrosin, enthalten in Eier, Milchprodukte, Geflügel, Fisch und Nüsse, kann die Dopaminproduktion steigern.

Koffein, das in Kaffee und Tee enthalten ist, kann die Freisetzung von Dopamin stimulieren. Achte aber darauf, dass du Koffein nur in Maßen verwenden solltest, da übermäßiger Konsum auch negative Auswirkungen haben kann.

Das Erreichen von Zielen und Überwinden von Herausforderungen führt zu Belohnungen im Gehirn, was wiederrum die Freisetzung von Dopamin stimulieren kann und wir uns motiviert fühlen. Setze dir also realistische Ziele im Alltag und arbeite kontinuierlich an ihrer Verwirklichung.

Auch bei der Freisetzung von Dopamin spielen positive soziale Interaktionen eine große Rolle. Zeit mit Freunden, der Familie oder sozialen Gruppen zu verbringen, aktiviert unser Belohnungssystem und somit auch die Produktion von Dopamin.

Mache das, was dir Spaß macht. Das kann Musik, Kunst oder bestimmte Hobbies sein. All das aktiviert ebenso unser Belohnungszentrum im Gehirn und wirkt sich positiv auf Stimmung und somit auch auf unsere emotionale Gesundheit aus.

 

4. Oxytocin

Das Liebes- und Bindungshormon

Das Hormon Oxytocin, häufig auch als Bindungshormon bezeichnet, wird insbesondere dann ausgeschüttet, wenn wir Zeit mit unseren Liebsten verbringen. Es spielt also vor allem in sozialen Beziehungen, Liebe und Vertrauen eine besondere Rolle. Hier sind einige Tipps, um die natürliche Freisetzung von Oxytocin zu fördern:

Soziale Interaktion spielt zwar auch bei der Ausschüttung anderer Glückshormone eine wichtige Rolle, jedoch wird beim Umarmen, Händchenhalten oder einfach Zeit mit Freunden oder Familie zu verbringen, insbesondere das Hormon Oxytocin produziert. Vor allem im Winter sehnen wir uns häufig nach Wärme und Nähe. Körperliche Nähe und Zuneigung kann uns vor allem in dieser Jahreszeit helfen, die Produktion von Oxytocin anzuregen und so ein Gefühl der Geborgenheit und des Glücks erfahren. Auch während der Geburt und beim Stillen spielt das Bindungshormon eine entscheidende Rolle.

Massagen und physische Berührungen können ebenso die Oxytocinproduktion steigern. Denn sie wirken nicht nur entspannend, sondern können auch Vertrauen und somit auch die Bindung zwischen den Menschen fördern.

Positives Denken, u.a. Positive Gedanken, Dankbarkeit und ein optimistischer Lebensansatz können sowohl die Oxytocinproduktion positiv beeinflussen als auch unsere Stimmung maßgeblich ins Positive verändern.

 

Insgesamt zeigt sich, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, die Glückshormone zu stimulieren, die sich auch gut im Winter umsetzen lassen. Ob durch körperliche Aktivität an der frischen Luft, gemeinsame Stunden mit Freunden oder das Erleben von winterlichen Freuden, wie das Bauen eines Schneemanns oder Schlittenfahren – die kalten Tage können zu einer Zeit des Glücks und der Zufriedenheit werden. Es ist jedoch noch wichtig zu erwähnen, dass die Freisetzung der unterschiedlichen Hormone individuell verschieden sein kann und von unterschiedlichen Faktoren wie genetischer Veranlagung, Gesundheitszustand und persönlichen Erfahrungen beeinflusst wird. Es ist also ratsam, diese Tipps in deinen eigenen Lebensstil zu integrieren, um herauszufinden, welche für dich am effektivsten sind. 

Also zieh dich warm an und finde heraus, wie du auch im Winter dein Wohlbefinden auf natürliche Weise steigern kannst!

 

Warum es wichtig ist, auch an sich zu denken?

 

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